In vielen europäischen Ländern werden die Alten nicht geachtet. In Südkorea sind sie das Oberhaupt der Familie. Die meisten „Haenyos“ arbeiten bis ins hohe Alter um die Familie zu unterstützen und zu erhalten. Das Leben der Meerfrauen von Südkorea ist mutig und beeindruckend. Sie können bis zu vier Minuten ohne Pressluftflaschen tauchen, sammeln Meeresfrüchte per Hand und sind zwischen 60 und 80 Jahre alt. Ihre Arbeit ist anstrengend und gefährlich. Die Haenyeos sind erfahrene Taucherinnen die bis zu 20 Meter in in die Tiefe tauchen.
In vielen europäischen Ländern werden die Alten nicht geachtet. In Südkorea sind sie das Oberhaupt der Familie. Die meisten „Haenyos“ arbeiten bis ins hohe Alter um die Familie zu unterstützen und zu erhalten. Das Leben der Meerfrauen von Südkorea ist mutig und beeindruckend. Sie können bis zu vier Minuten ohne Pressluftflaschen tauchen, sammeln Meeresfrüchte per Hand und sind zwischen 60 und 80 Jahre alt. Ihre Arbeit ist anstrengend und gefährlich. Die Haenyeos sind erfahrene Taucherinnen die bis zu 20 Meter in in die Tiefe tauchen.
Bei ihrer Arbeit müssen sie auch mit Haien und Quallen rechnen. Ab Ende der 70er Jahre verdienten die “Seefrauen” durch den Export von Meeresfrüchten wie Abalonen und Schneckenhörnern nach Japan viel Geld. Sie konnten ihre Häuser reparieren oder neue Häuser auf der Insel Jeju bauen und ihre Töchter zur Schule schicken. Doch dadurch gibt es immer weniger Taucherinnen, denn die Töchter wollen lieber in der Tourismusindustrie auf Jeju oder in den großen Städten arbeiten.
85 Prozent der Haenyeo sind heute über 50 Jahre alt. Entsprechend ihrer Erfahrung werden die Taucherinnen in drei Gruppen eingeteilt: Hagun, Junggun und Sanggun: letzte sind die Erfahrensten. Ihr Wissen geben sie in der Familie, in der Schule oder in den ortsansässigen Fischereigenossenschaften an die jüngeren Generationen weiter.
“Es gibt nur noch wenige Hundert Haenyeo auf Jeju”, sagt Jeuland.” Die meisten sind zwischen 60 und 80 Jahre alt.” Doch ihre sportliche Leistung sei beeindruckend: Denn die Frauen tauchen ohne Pressluftflaschen. Bis zu vier Minuten lang können die Frauen die Luft anhalten, während sie den Meeresgrund nach kleinen Fischen, Seegras oder Schalentieren absuchen. Wenn sie auftauchen, geben sie rhythmische Pfeiftöne von sich, die durch das Ausstoßen der Luft entstehen. “Sumbisori” nennen sie die spezielle Atemtechnik, die es ihnen offenbar erleichtert, danach erneut in die Tiefe abzutauchen.
Das hohe Geräusch dient außerdem dazu, sich auch bei schlechter Sicht zu verständigen. “Sie bleiben meistens zwischen drei und fünf Stunden im Meer“, sagt Jeuland. “Sie müssen ja davon leben und ihre Familien unterstützen.” Die geernteten Meeresfrüchte verkaufen die Haenyeo meist an teure Restaurants oder in die großen Städte, nach Busan etwa, die Metropole an der Südküste Koreas. ”
Gingen einst über 30.000 Seefrauen stets in Kollektiven auf Tauchfang, ließen die flachen Gewässer den alten und schwachen Frauen und teilten ihre Ernte gemeinschaftlich. „Die Seefrauen leben sehr nah am Tod – deshalb wissen sie, dass sie nicht alleine auskommen können. Ihr Leben wird von einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl geprägt“, sagt Kang Kwon-yong vom Haenyeo-Museum. Die neue Generation wählt einen leichteren Weg – die Taucherinnen wird es bald nicht mehr geben.
Ein faszinierender Film der UNESCO über die berühmten Haenyeo Frauen von Jeju Island, Korea.
Sie tauchen ohne Sauerstoff-Flaschen und bis ins hohe Alter von 80 Jahren nach Algen und Abalone Muscheln. Gesehen bei Marine-therapie.